Gründe für die neue Attraktivität der Bundesrepublik sieht die OECD vor allem im wirtschaftlichen Aufwärtstrend der vergangenen Jahre. Während Europa als Ganzes noch immer unter den Folgen der schweren Krise leidet, gilt Deutschland schon länger als Insel der Glückseligen. So hat die Migration vor allem innereuropäisch zugenommen: Jeder Dritte kommt ins prosperierende Deutschland; die meisten aus Mittel- und Osteuropa, aber auch aus südeuropäischen Krisenländern nimmt die Zuwanderung zu.
Der Boom wäre undenkbar ohne das Zusammenwachsen der Europäischen Union und der damit verbundenen Personenfreizügigkeit -, die es jedem EU-Bürger ermöglicht, in ein anderes Land zu ziehen und dort zu arbeiten (siehe Grafik).